Stadtrundgang zum Nationalfeiertag
Beim heurigen Stadtrundgang durch Deutsch Wagram wurde in Besonderem der Jubiläen zu Kriegsende und Staatsvertrag, sowie dem Beitritt zur EU gedacht. Nach der Begrüßung durch Vizebürgermeisterin Amrita Enzinger betonte Bürgermeister Friedrich Quirgst, dass auch und gerade Österreich der EU viel zu geben hätte:
Die Sozialpartnerschaft als eine Errungenschaft, die von vielen Ländern mit Respekt und Würdigung betrachtet werde, die Ökosoziale Marktwirtschaft als zukunftsorientierte Notwendigkeit ökologischer Prägung.
Wie immer wurde nach der Eröffnung vom Musikverein DW die Bundeshymne gespielt, begleitet von den Gesängen einzelner Mitbürger/innen.
Anschließend ging es durch die Friedhofallee zum Pfarrheim, um die drei Vorschläge zur Neugestaltung des Kirchenplatzes anhand der Pläne kennen zu lernen.
Die Büros von DI Kolar, Arch. Amon & Scheiner ZT GmbH und DI Zehetbauer hatten ihre Entwürfe entsprechend den Rahmenbedingungen eingereicht.
Der Andrang war groß, Diskussionen - etwa über die Sinnhaftigkeit einer Radroute durch die enge Kirchengasse – entstanden, und man nutzte die Gelegenheit zum Gespräch mit den zuständigen Vertreter/inne/n der Gemeinde und dem Hr. Pfarrer Bonet.
Weiter ging es zur Kläranlage: Klärwärter Hr. Erich Hlubik erörterte, dass 1600m³ Klärgut pro Tag verarbeitet würden. Es könnten bis zu 161 l/sec übernommen werden. Dabei nahm er auch die Gelegenheit wahr, allen ans Herz zu legen, das WC nicht als Behälter für besonderen Müll zu missbrauchen. „Alles, was da nicht hineingehört, müssen wir wieder herausholen!“ Auch sei ein Regenbecken um ca. 2,9 Mill Euro errichtet worden, das mit seiner Propellerpumpe 2m³/sec verarbeiten kann. Eine beachtliche Menge! Zukünftig ist eine Erweiterung des Rechengebäudes geplant, Kosten ca. € 400.000,-. DI Steinbacher erwähnte die Neugestaltung der Klärschlammteilmaschine. Sie würde die Anforderungen der neuen Deponieverordnung erfüllen und ermögliche eine bessere Wiederverwertung von Sand und Schotter für den Bereich des Straßenbaus. Ab Ostern 2006 soll die neue Anlage in Betrieb gehen.
Weiters wurde die Flutung des Sedimentationsbeckens neben der Parbasdorferstraße für 14.11.2005 in Aussicht gestellt.
Auch ein Baum (von insgesamt 11) wurde – symbolisch – gepflanzt zur Verschönerung des Platzes mit dem Hinweis, im gesamten Ortsgebiet würden in Summe über 70 eingesetzt werden!!
Auf dem Rückweg über die Hauptstraße konnte man den neuen Zebrastreifen beim Erzherzog Carl Museum entdecken.
Das Blasorchester der Musikschule gab seine Beiträge in der Allee zum Besten und SRin Daniela Böckl bedankte sich schließlich bei allen freiwilligen Helfer/innen zur Neugestaltung des Marktplatzes.
Die Auslagen fanden breite Bewunderung.
Im Bauhof ging der Rundgang bei Würstel und Getränken wie immer gemütlich zu Ende.